Praxisklasse

Praxisklasse der Mittelschule Dietmannsried – ein Erfolgsmodell

Das Projekt Praxisklasse an der Mittelschule Dietmannsried neigt sich dem Ende.
Die Praxisklasse hat sich bewährt! Nachdem bereits im Schuljahr 2014/2015 alle fünf AbschlussschülerInnen eine für sie passende Anschlusslösung gefunden hatten, steht nun auch am Ende des Schuljahres 2015/2016 fest, dass alle 11 SchülerInnen nach Beendigung des Schuljahres ein Ausbildungsverhältnis beginnen können.
Während vieler Praktika und Projekte konnten die SchülerInnen Erfahrungen aus den verschiedensten Berufen sammeln und zeigen was in ihnen steckt. Nicht selten erhielten sie daraufhin das Angebot einer Ausbildung. Auch im schulischen Bereich gelang es ihnen vieles aufzuarbeiten, mit dem Ziel, die freiwillige Prüfung für den Mittelschulabschluss der Praxisklasse zu machen. Wir wünschen den SchülernInnen schon jetzt viel Erfolg für ihre Prüfungen und gratulieren ihnen zu ihren bisherigen Erfolgen!

Natürlich war nicht immer alles nur einfach – für die SchülerInnen, Eltern, LehrerInnen, Sozialpädagoginnen und weiteren am Erfolg  Beteiligten. Sieben Wochen Praktika erforderten viel Einsatz und Organisation. Der schulische Unterricht ebenfalls. Das Projekt Praxisklasse baut auf viele praktische Erfahrungen, die Entwicklung von Erfolgserlebnissen und das Aufarbeiten theoretischer Lücken im Schulwissen, im Rahmen der individuellen Entwicklung und der Klassengemeinschaft. Dass die SchülerInnen in einem oder zwei Jahren, nach vielen schulischen Misserfolgen, nicht alles aufarbeiten konnten ist nachvollziehbar und war nicht zu erwarten. Sie haben viel geschafft! Wir möchten uns in diesem Zusammenhang auch bei allen Eltern, den Betrieben und Anleitern, dem gesamten Schulteam und unserer Berufsberaterin bedanken, sowie allen anderen, die das Projekt Praxisklasse unterstützt haben.
Für das kommende Schuljahr wird es in Dietmannsried keine eigene Praxisklasse mehr geben, SchülerInnen aus Altusried und Dietmannsried haben künftig die Möglichkeit, die Praxisklasse in Durach zu besuchen, denn die Erfahrung hat gezeigt, dass diese Ergänzung des schulischen Angebots notwendig, sinnvoll und gewinnbringend für jeden Einzelnen ist.
Spielevormittag im Geschwister-Roth Seniorenzentrum

Die Praxisklasse der MS Dietmannsried verbrachte vor Weihnachten einen Vormittag im Geschwister-Roth Seniorenzentrum. In drei Gruppen wurden die SchülerInnen auf die Pflege- und Tagesstationen aufgeteilt und unterstützten das Pflegepersonal bei der Gestaltung des Vormittags. Eine Gruppe bastelte gemeinsam mit den älteren Menschen Adventsgestecke, eine weitere Gruppe sang Lieder und spielte verschiedene Gesellschaftsspiele. Die dritte Gruppe half bei Ballspielen und anschließenden Gesellschaftsspielen. So wurde der Kontakt zwischen den Generationen hergestellt. Die überwiegende weibliche Schar der Bewohner im Seniorenzentrum freute sich sichtlich über den jugendlichen Besuch und die SchülerInnen erhielten einen kleinen Einblick in den Bereich der Pflegeberufe. So war dieser Vormittag für alle Beteiligten eine Bereicherung und ein persönlicher Gewinn.

Holzprojekt der Praxisklasse Dietmannsried

Die Praxisklasse der Mittelschule Dietmannsried arbeitete eine Woche im Kempodium in Zusammenarbeit mit der Schreinerin Annette Feiersinger von „praxis bildet e.V.“. Nachdem im Sommer das alte Holzschiff im Pausenhof der Dietmannsrieder Schule abgebaut und neu aufgebaut wurde, verarbeitete die Praxisklasse nun das Altholz und die Verschnitte des Restholzes im Kempodium. Hier wurde gebürstet, gehobelt, gesägt und geschliffen, um attraktive Weihnachtsdekorationen herzustellen. Ebenso konnte sich der Kindergarten Schrattenbach über neue Massivholzhocker freuen, die in dieser Woche ebenfalls entstanden sind.
Insgesamt wurden so ca. 3 Tonnen Material verarbeitet und nicht nur die Schüler, sondern auch Fr. Feiersinger, Fr. Hauer und Hr. Horeth waren am Ende der Woche sichtlich geschafft, aber dennoch hochzufrieden über den Verlauf der Woche und die tollen Produkte, die „neu“ entstanden sind.
Am Elternsprechtag, Mittwoch, 25.11. können die Kunstwerke in einer kleinen Ausstellung in der Schule besichtigt, und dann am darauffolgenden Wochenende am Dietmannsrieder Weihnachtsmarkt gekauft werden.

Bild: Übergabe der Holzhocker an Frau Natterer, Leitung des Kindergartens Schrattenbach

 

 

Die Praxis-Klasse Dietmannsried hat die erste Runde erfolgreich beendet.

Das erste Schuljahr der neuen Praxisklasse 8/9 P der Mittelschule Dietmannsried ging erfolgreich zu Ende und ein Teil der Schüler verließ die Schule. Vier Abschlussschüler hatten die Prüfung zum Mittelschulabschluss der Praxisklasse bestanden und haben einen Ausbildungsvertrag als Maler, Bäckereifachverkäuferin, Medientechnologe für Druckverarbeitung und Heiz- und Sanitärinstallateur unterschrieben. Ein Schüler wurde über die Agentur für Arbeit weiter vermittelt, um einen für ihn passenden Weg zur Ausbildungsreife zu finden. Die Sozialpädagogin Frau Hauer und der Klassenlehrer Herr Horeth freuen sich darüber, dass für alle fünf Schulabgänger ein guter und passender Anschluss gefunden wurde und alle Teilnehmer der Abschlussprüfung diese auch erfolgreich bestanden haben. Sie wurden am Freitag, 24.07. von ihren Mitschülern würdig verabschiedet. Im kommenden Schuljahr bleiben 9 Schüler der Praxisklasse erhalten und es kommen neue Schülerinnen und Schüler aus Dietmannsried, Altusried und Obergünzburg dazu.
Im Rahmen des KuMuTa-Projektes wurde von der Praxisklasse das in die Jahre gekommene „Holzschiff“ im Pausenhof abgebaut und neu konstruiert. Mit Hilfe von Anton Feiersinger von „praxis bildet e.V.“ schraubten, sägten und bohrten die Schüler und konnten pünktlich zum Tag der offenen Türe am Donnerstag, 16.06. das neue Schiff einweihen.
(Fran Horeth, Klassenlehrer Praxisklasse 8/9P)

 

Bewerbung um freie Plätze in der Praxisklasse für das Schuljahr 2015/16

Die Praxisklasse Dietmannsried geht in die zweite Runde!
Zum kommenden Schuljahr 2015/16 werden in der Praxisklasse in Dietmannsried voraussichtlich sechs Plätze frei. Deshalb können sich interessierte Eltern und Schüler für einen Platz bis zum Freitag, 08.05.2015 schriftlich an der Mittelschule Dietmannsried neu bewerben.
Welche SchülerInnen werden in die Praxisklasse aufgenommen?
Alle Schülerinnen und Schüler, die sich im 8. oder 9. Schulbesuchsjahr befinden und voraussichtlich keinen Mittelschulabschluss (Bestehen der 9. Klasse mit max. 3X Note 5, bzw. Durchschnitt nicht schlechter als 4,0) schaffen werden. Die Schüler sollten begeisterungsfähig und motiviert sein, ihre Chance auf eine spezielle Förderung und (hoffentlich) Vermittlung in eine Ausbildung zu nutzen. Für die Bewerbung erhalten sie bei den jeweiligen Klassenlehrern die notwendigen Informationen. B
Bewerbungsfrist: Bis Freitag, 08.05.2015
Schnuppertag: Montag, 18.05.2015

An die Mittelschule Dietmannsried
-Praxisklasse-
Schulstr. 2
87463 Dietmannsried

Monique Hauer, Frank Horeth

 

Die neue Praxisklasse an der Mittelschule „startet voll durch“

 

 

Bayern partizipiert im Förderzeitraum 2007-2013 am Ziel „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ mit rund 310 Mio. Euro an Mitteln des ESF. Die Federführung bei der Verwaltung dieser Mittel liegt beim Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration.
Im Rahmen dieses Programms fördert das Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst als „zwischengeschaltete Stelle“ verschiedene Maßnahmen an Schulen, Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen, zu denen der ESF insgesamt ca. 46 Mio. Euro beiträgt.
Hierzu gehören im schulischen Bereich Maßnahmen zur Verbesserung der Ausbildungs- und Berufsreife von Jugendlichen sowie zur Vermeidung von Schulversagen und Schulabbruch, im Bereich der nonformalen Bildung Maßnahmen zur Alphabetisierung und zum Spracherwerb und im Bereich der Hochschulen der Wissenstransfer zu den Anwendern in Wirtschaft und Verwaltung.

 

 

 

 


Die Praxisklasse der Mittelschule Dietmannsried startete erstmalig zum Schuljahr 2014/2015 mit 14 Schülern.

Davon 12 Jungen und 2 Mädchen aus den Gemeinden Altusried und Dietmannsried.
Das Ziel der Praxisklasse ist es, Jugendlichen mit wenigen schulischen Erfolgen in der Vergangenheit, eine neue Chance und Perspektive zu bieten. Der Schwerpunkt liegt dabei im Sammeln praktischer Erfahrungen und in der Berufsorientierung. Mit einer Reduzierung des Lernstoffes, projektorientiertem Unterricht und vielen Berufspraktika sollen die Fähigkeiten der Jugendlichen gefördert werden, Defizite aufgearbeitet und Raum für neue positive Erfahrungen auf dem Weg zu einer Lehrstelle geschaffen werden. Hierbei werden die Schüler von ihrem Klassenlehrer Herrn Horeth und der Sozialpädagogin Frau Hauer begleitet.
In der ersten Schulwoche lag der Schwerpunkt auf dem gegenseitigen Kennenlernen. Bei einem kleinen Ausflug und einem gemeinsamen Frühstück konnten sich Lehrer und SchülerInnen gegenseitig „beschnuppern“. „Mir gefällt es gut, denn so leise, wie in der Klasse war es bisher noch in keiner anderen, in der ich saß!“, war das Fazit eines Schülers nach der ersten Woche.
Mit Unterstützung der Förderlehrerin Frau Richter wird in der zweiten Schulwoche der jeweilige Ist-Stand der SchülerInnen analysiert, um eine optimale Förderung zu ermöglichen.
Durch viele Kleinprojekte sollen schwerpunktmäßig die Softskills ausgebaut werden. So wurden z.B. für die Schulleitertagung im Unterricht Soziales bei Frau Koch verschiedene Leckereien gebacken (siehe Bilder). Weitere geplante Projekte sind: Cajon-Bau im Kempodium, ein Drechselworkshop, Sanierung der Kugelstoßanlage am Dietmannsrieder Sportplatz oder ein Besuch im BIZ.
Autor: Frank Horeth
Bilder: Medien-AG, 8bm (Frau Schöner)

 

 

Cajonworkshop der Praxisklasse

Die Praxisklasse baute am Montag, 10.11. und Dienstag, 11.11. im Kempodium Kempten Cajons für den Unterricht. Cajons sind „Holzkisten“ aus verschiedenen Hölzern, auf welchen man zu jeder Musikrichtung passende Trommelbegleitungen spielen kann. Jeder Schüler baute sich für die AG Trommeln eine eigene Cajon und zusätzlich wurden noch vier Cajons gebaut, die künftig für den Musikunterricht allen Schülern zur Verfügung stehen.
Im Deutschunterricht wurde dann noch folgende Bauanleitung verfasst.
1) Die Materialien wurden von Mario, dem Schreiner der uns half, auf die passenden Maße zugeschnitten.
2) Wir zeichneten einen Kreis auf die Rückwand auf. Wir bohrten mit dem Bohrer ein kleines Loch, dann sägten wir mit der Stichsäge den aufgezeichneten Kreis aus. Nun schliffen wir den Rand des Loches ab.
3) An der Schlagplatte zeichneten wir die Bohrlöcher im richtigen Abstand mit einer Vorlage an und bohrten sie vor.
4) Als nächstes verleimten und schraubten wir die Bodenplatte mit den beiden Seitenwänden zusammen.
5) An der Deckelplatte leimten und nagelten wir eine Holzleiste und ein Kantholz an. Jetzt
schraubten wir die halbe Snare auf das Kantholz.
6) Im Anschluss daran leimten und nagelten wir den Deckel auf die beiden Seitenwände.
7) Wir schraubten die Schlagplatte auf die Vorderseite und drehten die Stellschraube mit dem Inbus fest.
8) Danach schraubten wir die Rückwand mit den Schallloch auf die Rückseite.
8b) Einige Schüler frästen ein Muster auf die Seitenwände, andere schrieben mit dem „Brennpeter“ den Namen der Schule und der Klasse auf die Cajon.
9) Wir schliffen die Trommel rundherum sauber ab und rundeten die Ecken und Kanten ab.
10) Jetzt montierten wir die Standbeine und die Sockelleiste an die Unterseite.
11) Zuletzt ölten wir die ganze Cajon ein.

Gemeinsam probierten wir die Cajons gleich aus und trommelten noch verschiedene Rhythmen, während wir auf den Bus warteten.

Text: Klasse 8/9 P, Frank Horeth und Monique Hauer